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Downhill

Was ist Downhill?

Es ist eine Radsportart, bei der es darauf ankommt, eine bergab führende Strecke in möglichst geringer Zeit zu bewältigen.

Besondere Herausforderung: In gröbstem Gelände, mit vielen natürlichen Hindernissen (wie z.B. Wurzeln oder Steinen im Wald) und bei Geschwindigkeiten bis teilweise über 70 km/h muss das Fahrrad immer unter voller Kontrolle sein. Die Schwierigkeit besteht darin, den schmalen Grat zwischen maximalem Tempo und geringer Sturzgefahr zu finden.

Besonderheiten von speziellen Downhill Rädern: Die hohen Geschwindigkeiten und das grobe Gelände stellen besondere Anforderungen an die Technik von Downhill-Bikes und beschränken ihren Einsatzbereich auf das Bergabfahren. Alle Bauteile sind besonders auf Stabilität ausgelegt, anders als bei gewöhnlichen Straßenfahrrädern ist das Gewicht nur zweitrangig (bei Downhill Bikes etwa 12-19 kg). Damit Bodenunebenheiten nicht zu stark an den Fahrer übertragen werden und die Fahrsicherheit höher ist, ist die Federung sehr wichtig. Deshalb besitzen die Räder vorne an der Fahrradgabel, sowie am Hinterrad einen vielfältig einstellbaren Stoßdämpfer mit einem großen Federweg. Die Bremsen sind besonders wichtig, denn sie müssen bei den hohen Geschwindigkeiten und unter allen Wetterbedingungen stets funktionieren. Um dies zu gewährleisten kommen nur vollhydraulische Scheibenbremsen mit großem Bremsscheibendurchmesser zum Einsatz. Die Fahrräder sind vor allem an das Bergabfahren angepasst. Mit einem flachen Lenkwinkel, einer tiefen Front, einem relativ tiefen Tretlagerund und einer hecklastigen Sitzposition sind sie zum Bergauffahren daher eher weniger geeignet. Das Cockpit besteht fast immer aus einem breiten Lenker zwischen 680 und 800 mm mit einer Erhöhung (Rise) von etwa 15 bis 50 mm. Einige Fahrer bevorzugen jedoch ein flaches Cockpit und nutzen daher sogenannte Flatbars (Lenker ohne Erhöhung). Oft werden Vorbauten gewählt, die direkt auf die obere Gabelkrone geschraubt werden, um ein Verdrehen des Lenkers bei Stürzen zu vermeiden. Allerdings erhöht sich hierbei die Wahrscheinlichkeit, dass es bei heftigen Stürzen zu Schäden an der Gabel, am Lenker oder am Vorbau kommen kann. Um das Risiko eines platten Reifens und Beschädigungen durch scharfkantige Steine zu senken werden sehr großvolumige und stabile Reifen genommen. Zusätzlich kann man sich mit diversen Profilen und Gummimischungen den Witterungen und Bodenbeschaffenheiten anpassen.

640px-Downhillbike details

Voraussetzung des Fahrers: Auf jeden Fall eine sehr gute körperliche Fitness! Wegen der zahlreichen Belastungen durch Stöße und Beschleunigungen wird eine hohe Kraft benötigt. Wichtig ist auch eine gute Koordination, eine funktionierende Feinmotorik und ein schnelles Reaktionsvermögen, damit die Impulse des Fahrers innerhalb von Sekundenbruchteilen an das Fahrrad weitergeleitet werden und aufeinander abgestimmt werden können. Dadurch, und durch das schnelle Beschleunigen nach Kurven und Sprüngen, wird eine schnelle Fahrt überhaupt erst möglich. Der Fahrer muss diesen Belastungen bis zu 20 Minuten standhalten. Dafür braucht er ein sehr hohes Stehvermögen, denn ein Nachlassen der Kraft kann zu Stürzen führen. Bei Abfahrten, bei denen nicht zusätzlich getreten wird, kann der Herzschlag schnell bei der höchst- möglichen Belastungsintensität ankommen.

Puls während downhillHerzfrequenzverlauf während einer Abfahrt

Wenn zusätzlich noch getreten wird, kann sogar der Maximalpuls erreicht werden. Bei dieser Belastung muss der Fahrer dennoch locker bleiben und sich voll auf seine Fahrt konzentrieren. Des Weiteren ist natürlich auch eine gute mentale Fitness eine Voraussetzung eines erfolgreichen Fahrers. Es muss eine gute Selbsteinschätzung und auch Respekt vorhanden sein, um sich nicht in unnötige Gefahr zu begeben. Mentale Stärke ist auch bei schwierigen Streckenabschnitten von Nöten, denn auch eine kleine Unsicherheit kann fatale Folgen haben.

Schutz: Eine besondere Schutzausrüstung ist sehr wichtig, denn ohne würde sich der Fahrer im Gelände unnötigen Gefahren aussetzen. Dank Protektoren, die vor leichten Prellungen und offenen Wunden schützen, gehen kleine Stürze zum Glück meist glimpflich aus. Frakturen, Bänderrisse und andere schwere Verletzungen kann aber auch eine gute Schutzausrüstung nicht immer verhindern, sie sollte daher kein Grund sein, um ein höheres Risiko einzugehen. Eine komplette Schutzausrüstung besteht aus:

schtzdownhill

Bei Rennen und in den meisten Bikeparks ist eine komplette Schutzausrüstung in der Regel Pflicht.

Wettkämpfe: Downhill wird auch als Wettkampfsport ausgeübt. Die UCI (Union Cycliste International) organisiert dafür bei Mountainbike-Weltcups und Mountainbike-Weltmeisterschaften Wettrennen in der Disziplin Downhill Individual (DHI). Die besten Downhillfahrer sind derzeit Danny Hart, Sam Hill, Greg Minnaar und der diesjährige Weltmeister Gee Atherton. Als erfolgreichster Fahrer aller Zeiten wird der 10-fache Weltmeister Nico Vouilloz angesehen.

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Weitere Fragen hat mir Manuel S. beantwortet. Er fährt seit 8 Jahren Downhill und gehört zu den Top-Ten der Hobbyklasse.

Diese Sportart scheint ja sehr gefährlich zu sein, also warum tust du dir das überhaupt an?

Für mich ist es ein super Ausgleich zum Alltag, weil Geist und Körper so gefordert sind, dass man keinen Gedanken an diesen verliert. Toll ist auch die Vorfreude auf die Abfahrt oder die Aufregung vor einem Rennlauf oder einem Wettkampf. Man hat ständig den Ansporn immer schneller zu werden und sich weiter zu entwickeln.

manuelabfahrt

 

Manuel bei einer Abfahrt in Winterberg

Es ist jedes Mal wieder spannend unbekannte Trails, also neue Strecken oder Wege, kennen zu lernen und neue Fahrradteile zu kaufen. Man kann sich neuen Herausforderungen stellen und damit wachsen und man ist nicht abhängig von einer Mannschaft, sondern kann fahren wann immer man Lust dazu hat. Gleichzeitig entwickelt sich diese Sportart unaufhörlich weiter und wird immer populärer, wodurch es stets interessant bleibt. Die Wettkämpfe sind quer über Deutschland verteilt, weshalb man viel rumkommt. Das Auftaktrennen ist zum Beispiel in Winterberg im Sauerland beim Dirt Masters Festival, wohin jedes Jahr an die 30.000 Besucher kommen. Diese Art der körperlichen Betätigung macht mir viel Spaß, ich bekomme jedes Mal einen Adrenalin-kick gratis, bin draußen in der Natur und spare mir den Weg in die ,,Mukkibude‘‘.

 

Es gibt doch aber bestimmt Dinge die nervig sind, oder?

Ja, leider gibt es nur wenige Möglichkeiten in direkter Umgebung die Sportart auszuüben, denn es ist nicht so einfach wie beim Fußball, wofür es in jeder Stadt mindestens 10 Fußballplätze gibt. Für eine Abfahrt auf einer legalen Strecke muss man oft mehrere Autostunden fahren, die nächste ist zum Beispiel die relativ neue Strecke in Hannover im Deister. Tiefschnee ist auch nervig, weil man dann nicht fahren kann. Außerdem ist es leider unter anderem wegen den Fahrradteilen ein ziemlich teures Hobby.

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Quelle:  http://de.wikipedia.org/wiki/Downhill