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Thema: Tauchen

Veränderung der Dinge unter Wasser (Druck, Sehen, Hören)


Druck 
Boyle-Mariotte 
Unter Wasser betrifft dies hauptsächlich unsere Ohren. Der Druck macht sich hier am ehesten bemerkbar. Habt ihr sicherlich alle schon mal im Hallenbad in 2-3 m Tiefe beim normalen Untertauchen gemerkt. Betroffen sind hier alle Körperhöhlen, die dem Druck ausgesetzt sind. (Luftdruck + Wasserdruck = Umgebungsdruck)

Ausgleichen kann man das ganz einfach indem man einen Druckausgleich macht. (vormachen wie der geht !!!)


Sehen unter Wasser 
Durch die Langwelligkeit des Lichtes kann man rote Farben nur noch bis zu einer Tiefe von ca. 5 m sehen, Blaues hingegen bis in Tiefen von über 60 m. Dies ändert sich sofort, wenn man künstliches Licht z.B. aus einer Tauchlampe zuführt und etwas anstrahlt, das nur noch dreckbraun aussieht. Dies erstrahlt dann wieder in vollen Farben.

Durch die unterschiedliche Brechung des Lichtes ( über Wasser am Auge, unter Wasser an der Taucherbrille) unterscheidet sich auch das Sehen unter Wasser. Und zwar in dem Ausmaß, dass man 1/3 größer sieht und ¼ näher. Vergleich: Hallenbad Beckenrand anfassen und er ist nicht greifbar weil er weiter weg ist als wir ihn eigentlich sehen.

Taucherlatein: jeder Fisch ist 1/3 kleiner als ein Taucher ihn beschrieben hat


Hören unter Wasser 
Durch die unterschiedliche Schallgeschwindigkeit über und unter Wasser kommt es zu unterschiedlichem Hören. Unter Wasser ist der Schall um ein vielfaches schneller als über Wasser, dadurch hören wir viel besser.

Aber tückisch dabei ist:

Die Schallwellen können nicht genau geortet werden, weil sie durch das Wasser und den Tauchanzug nicht genau wie über Wasser an beide Ohren heran getragen werden. Somit kann man nicht sagen, aus welcher Richtung genau der Schall kommt. Dieses kann gefährlich werden bei Booten und Surfern.

Es gibt natürlich noch einige andere physikalische Gesetze, bei denen es aber hier zu weit gehen würde, alles auszuführen. Für die Praxis sind dies die wichtigsten.

 

Grund- und Sicherheitsregeln + UW Zeichen 
Beim Tauchen müssen gewisse Regeln eingehalten werden:

  • Tauche nie allein
  • Tauche nicht tiefer als 40 Meter
  • Tauche nur bei körperlichem Wohlbefinden
  • Tauche nicht in unbekannten Gewässern
  • Kenne deine Ausrüstung


Die Unterwasserzeichen 
Unter Wasser ist ein Sprechen nicht ohne aufwendige technisches Ausrüstung möglich. Da man sich aber auch unter Wasser über einige wichtige Dinge verständigen muss, wurden weltweit anerkannte und deshalb überall gleiche Unterwasserpflichtzeichen aufgestellt. Diese muss jeder Taucher auswendig beherrschen, um nicht selbst eine Gefahr für die Gruppe zu werden. Die Zeichen können jeweils eine Frage, eine Antwort oder eine Aussage sein. Daher ist es immer wichtig, auf ein erhaltenes Zeichen entsprechend zu antworten.

Taucherkrankheiten
Tauchmedizin 
Es gibt einige Krankheiten, die vor allem beim Nichtbeachten von Tauchregeln auftreten können, einige von ihnen können sogar zum Tode führen. Daher ist auch eine unbedingte Einhaltung der erlernten Regeln nötig.

Die wichtigsten und schlimmsten Taucherkrankheiten nun in Kurzform:

  • Die Dekokrankheit / Caisson-Krankheit
    • Entsteht durch zu schnelles Auftauchen, vor allem nach langen oder tiefen Tauchgängen. Gasblasen können nicht schnell genug abgeatmet werden wie normal und bahnen sich ihren Weg nach draußen und somit in unsere Blutbahn. 
    • Anfangs macht es sich durch ein heftiges Jucken, Schwellungen, Gelenkschmerzen bemerkbar. Später können Atemlähmungen auftreten.
    • Gegenmaßnahme ist eine sofortige Druckkammerbehandlung. Hier wird der Taucher in einer Kammer wieder auf den Druck gebracht, der unter Wasser herrschte, um dann die Blasen im Blut zu lösen und abatmen zu lassen. (Lebensgefährlich !!!!) Behandlung in der Druckkammer kann mehrere Tage dauern und kostet schnell bis zu 50.000 Euro.
  • Lungenüberdruckunfall
    • Entsteht wie bei der Dekokrankheit bei zu schnellem Auftauchen
    • Luftblasen verlassen die aufgeplatzte Lunge und gehen ins Blut über.
    • Diese verstopfen dann Adern im Körper und im schlimmsten Fall auch im Rückenmark oder im Gehirn. Akute Lebensgefahr !!!!
    • Sofort reinen Sauerstoff geben und schnellstmögliche Druckkammerbehandlung um die Blasen wieder aus dem Körper zu lösen.
  • Barotraumen
    • Tritt auf z.B. bei Tauchen mit Schnupfen.
    • Körperhöhlen (z.B. das Ohr) sind nicht frei verbunden mit dem Mund-Rachen-Raum, über den wir den Druckausgleich herstellen.
    • Durch den Schnupfen und den Schleim ist die Eustachsche Röhre zu.
    • Der Außendruck nimmt zu, der Innendruck bleibt gleich.
    • Dadurch entsteht wie ein Vakuum, das das Gewebe und Blut nach außen zieht, ähnlich wie ein Knutschfleck.
    • Gegenmaßnahmen sind sich Zeit lassen beim Auftauchen, da die eingeschlossene Luft nach und nach entweichen wird. Kann aber bis zu einigen Stunden dauern. Ansonsten droht ein Reißen des Trommelfells.
    • Das Verschlucken und Husten unter Wasser kann im schlimmsten Fall zum Ertrinken führen.